Mit Freude im Hamsterrad?

Seltsam dass ein Hamster schlauer zu sein scheint, als so viele hochgebildete Menschen unserer Tage. Er steigt freiwillig in sein Hamsterrad ein, weil er Freude am Laufen hat. Er läuft so schnell und so lange, wie es ihm gefällt. Dann steigt er aus, macht etwas anderes, um dann  wieder einzusteigen, wenn er Lust auf Laufen hat. Der Hamster führt ein selbstbestimmtes Leben. Wie kommt es nur, dass wir oft nicht mehr wahrnehmen, dass unser Hamsterrad offen ist und auch wir selbst bestimmen können, wie schnell wir laufen und wann wir ein- und aussteigen?
Loslassen, was gefangen hält

Loslassen, was gefangen hält

In Indien werden Affen mit einer ausgehöhlten Kokosnuss gefangen. Die Öffnung der Kokosnuss ist gerade groß genug, dass eine kleine Affenhand hineinpasst. Die Nuss wird mit einer wohlschmeckenden Leckerrei für den Affen gefüllt und an einen Baum angebunden. Der Affe greift hinein, hält den Leckerbissen fest und muss leider feststellen, dass er die geschlossene Faust nicht wieder herausziehen kann. Er ist gefangen, denn Loslassen ist für ihn keine Option.

Gibt es auch in Ihrem Leben Dinge, Menschen, Aktivitäten, Denk- oder Verhaltensmuster, Probleme,… die Sie auf diese Weise gefangen nehmen?

Was hindert Sie daran loszulassen? Wofür würde es sich lohnen?

Weiterführende Literatur:

– „Loslassen – die Kunst, die vieles leichter macht“ von Irmtraud Tarr erschienen 2007  im Herder Verlag Freiburg i.B.

– „Lass los, was deine Seele belastet – mentales Fasten“ von Rita Pohle erschienen 2010 im Gräfe Unzer Verlag München

– „Loslassen- Wege zur Gelassenheit“ von Reinhold Ruthe erschienen 2011 bei SCM Hänssler