Mit Freude im Hamsterrad?

Seltsam dass ein Hamster schlauer zu sein scheint, als so viele hochgebildete Menschen unserer Tage. Er steigt freiwillig in sein Hamsterrad ein, weil er Freude am Laufen hat. Er läuft so schnell und so lange, wie es ihm gefällt. Dann steigt er aus, macht etwas anderes, um dann  wieder einzusteigen, wenn er Lust auf Laufen hat. Der Hamster führt ein selbstbestimmtes Leben. Wie kommt es nur, dass wir oft nicht mehr wahrnehmen, dass unser Hamsterrad offen ist und auch wir selbst bestimmen können, wie schnell wir laufen und wann wir ein- und aussteigen?
Loslassen, was gefangen hält

Loslassen, was gefangen hält

In Indien werden Affen mit einer ausgehöhlten Kokosnuss gefangen. Die Öffnung der Kokosnuss ist gerade groß genug, dass eine kleine Affenhand hineinpasst. Die Nuss wird mit einer wohlschmeckenden Leckerrei für den Affen gefüllt und an einen Baum angebunden. Der Affe greift hinein, hält den Leckerbissen fest und muss leider feststellen, dass er die geschlossene Faust nicht wieder herausziehen kann. Er ist gefangen, denn Loslassen ist für ihn keine Option.

Gibt es auch in Ihrem Leben Dinge, Menschen, Aktivitäten, Denk- oder Verhaltensmuster, Probleme,… die Sie auf diese Weise gefangen nehmen?

Was hindert Sie daran loszulassen? Wofür würde es sich lohnen?

Weiterführende Literatur:

– „Loslassen – die Kunst, die vieles leichter macht“ von Irmtraud Tarr erschienen 2007  im Herder Verlag Freiburg i.B.

– „Lass los, was deine Seele belastet – mentales Fasten“ von Rita Pohle erschienen 2010 im Gräfe Unzer Verlag München

– „Loslassen- Wege zur Gelassenheit“ von Reinhold Ruthe erschienen 2011 bei SCM Hänssler

Von Sterbenden für das Leben lernen

Von Sterbenden für das Leben lernen

In Australien begleitete Bronnie Ware als Hauskrankenpflegerin sterbende Menschen zu Hause. Aus den vielen Gesprächen, die sie mit den Sterbenden führte, ergaben sich stets wiederholende Aussagen darüber, was die Menschen im Rückblick auf ihr Leben bedauerten. Die fünf wichtigsten Erkenntnisse schrieb sie in ihrem Buch „The Top Five Regrets of the Dying“ (Die fünf Dinge, die Sterbende am meisten bereuen) nieder:

1. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben und nicht das Leben, das andere von mir erwarten.

2. Ich wünschte, ich hätte nicht soviel gearbeitet.

3. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken.

4. Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrechterhalten.

5. Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein.

(Quelle: Zeitschrift Joyce Ausgabe Mai / Nr. 2 2012 S. 67)

Wie wollen Sie die restliche Zeit ihres Lebens gestalten?

Weiterführende Literatur:

-„5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen- Einsichten, die Ihr Leben verändern werden“ von Bronnie Ware erschienen 2012 im Verlag Arkana

-„Wenn ich nochmal anfangen könnte…- Lebenswert leben“ von Johannes Czwalina erschienen 2003 im Verlag Brendow